Mittwoch, 8. Juni 2016

Von Grimisuat über die Bisse de Lentine und die Bisse du Mont d'Orge zum Pont de la Morge

Grimisuat erreicht man mit dem Bus von Sion Richtung Anzère oder Montana Crans. Wie auf dem Wegweiser ersichtlich, kann man von hier aus auf mehrere Bissen absteigen. 

Route: Grimisuat - Sionne Brücke - Sionne Prise d'eau (Schöpfe) - Bisse de Lentine - Lac du Mont d'Orge - Bisse du Mont d'Orge - Pont de la Morge

10 km, 3 Std., 400 Hm Abstieg, T2




Am oberen Bildrand ist das Ende der Bisse de Sion ersichtlich, in der Mitte die Bisse de Lentine und unten links die Bisse du Mont d'Orge. Eine Besonderheit der Bisse de Sion: Ihr Wasser fliesst ins Flüsschen Sionne, damit genügend Wasser zur Verfügung steht für alle Bissen. 
Das Restwasser der Bisse de Lentine speist den Lac de Mont d'Orge.







Infos zur Bisse de Lentine
siehe auch http://www.suone.ch/ von Johannes Gerber

Region                   Savièse und Conthey
Gemeinde              Savièse / Sion
Bewässerte Zone   Lentine / La Muraz
Länge                     4.4 km
Baujahr                   1862
Zustand                  komplett wasserführend  
Wege                      grösstenteils begehbar


Start im stattlichen Dorf Grimisuat. Einkehrmöglichkeit im Café La Place
Im Abstieg zur Sionne öffnet sich der Blick hinüber zum Dorf Drône.
Von der Brücke geht es steil hinunter zur Sionne. Sie führt zur Zeit viel Wasser.
Die Schöpfe (Prise d'eau) der Bisse de Lentine. Ihr Wasser wird in erster Linie für die Bewässerung der Rebberge verwendet.









 Die Wanderung führt meist durch Rebberge. Weil es nicht erwünscht ist, dass zu viel Grundwasser in die Rebberge eindringt, fliesst das Wasser oft durch Blech- oder Betonkännel.








Sedimente an der Mauer

Auch die Bisse de Lentine hat ihren Vegetationsgürtel


Reben, soweit das Auge reicht

Blick hinüber ins Val de Nendaz

Blick hinüber zum Hügel Valeria


Wir nähern uns jetzt dem Lac du Mont d'Orge. Wie an der Bisse de Clavau blüht auch hier die Spornblume (Centranthus ruber). Die Bisse de Lentine verschwindet nun in Rohren und fliesst hinunter in den See.








Der Lac du Mont d'Orge - Mittelpunkt eines wunderschönen Naturschutzgebietes.
















Infos zur Bisse de Mont d'Orge

Region                   Savièse und Conthey
Gemeinde              Sion
Bewässerte Zone   Mont d'Orge
Länge                     2.5
Baujahr                   1895
Zustand                  komplett wasserführend  
Wege                      grösstenteils begehbar


Auf der Bisse de Mont d'Orge geniesst man durchgehend eine prächtige Aussicht, auf die Stadt Sion mit ihren Hügeln, ins Rhonetal, in die Berge. Was allerdings nerven kann, ist Lärm vom nahen Flugplatz.

 Gut markiert - aber verlaufen kann man sich auf einer Bisse eher nicht ...
 Beschaulich, bequemer Hüterweg, hie und da ein Jogger, aber keine Biker.

 Eine botanische Rarität, auch an der Bisse de Clavau zu sehen: das Meerträubchen (Ephedra sinica)
Es zierte in der 2. Auflage den Einband der Flora Helvetica von Gerhart Wagner.
 Eine weitere Spezialität: der Feigenkatus (Opuntia humifusa)
Und dann immer wieder der Blick ins Rhonetal.



Ein typisches Hindernis im Wallis. Wie bekommt man das Ding weg?

Nicht zu unterschätzen sind die Mauern, über die der schmale Hüterweg führt.












Neben den Meerträubchen noch ein Träubchen mehr ...


Fast zum Schluss ein Holunderbaum
Hier verschwindet die Bisse - und bald sind wir an der Bushaltestelle Pont de la Morge. Wir sind glücklich, in diesem regnerischen Mai schöne Bissen und schönes Wetter gefunden zu haben.

Morgen bin ich im Baltschiedertal am Niwärch Gmeiwärch. Ich freue mich!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen